Wieder einmal konnte Rapid das Derby gegen die Wiener Austria gewinnen, und das mit einem Endstand von 1:4. Ähnlich wie letztes Jahr am 12.08.2015 als Rapid in der Generali-Arena die Austria mit 2:5 deklassierte. Genau wie letztes Jahr dominierte Rapid das Spiel. Aber nicht nur am Platz, auch auf den Tribünen ging ordentlich die Post ab. Auch wenn es für Rapid offiziell ein Auswärtsderby war, fühlte es sich an wie ein Heimderby in Hütteldorf. Als die Fankurve von Rapid ca. zehn Minuten vor Spielbeginn „steht auf wenn ihr Grüne seid“ anstimmte, wurde klar, wer in der Überzahl ist. Überall erhoben sich Rapidler und ließen die Austria traurig aussehen. Bei 15.200 Besuchern traue ich mich zu wetten, dass mindestens 10.000 Anhänger aus Hütteldorf dabei waren. Während des Spiels waren die Veilchen kaum zu hören und der Block West, der im Sektor F im dritten Rang untergebracht war, machte einzigartige Stimmung. Diese steigerte sich während des Spiels sogar noch, als in der 33. Minute Neuzugang Trautason sein erstes Tor für Rapid schoss. Es wurde immer lauterund es schien, als hätte die Austria-Fankurve aufgegeben. Mit dem Stand von 0:1 ging es dann auch in die Pause. In der zweiten Hälfte machte der grün-weiße Anhang atemberaubende Stimmung. Nicht einmal der Ausgleichstreffer durch Larry Kayode (63.) änderte etwas, Denn schon in Minute 65 brachte Louis Schaub die Hütteldorfer wieder in Führung, nachdem er auch schon am Donnerstag im Europacup getroffen hatte. Als die Rapid-Viertelstunde startete, war die Stimmung im Happel-Oval besser denn je, mit rythmischen Einklatschen und „Hopp auf Hütteldorf“ wurde noch einmal unterstrichen, wer die Nummer 1 in Wien ist. Als später noch die Tore von Grahovac (87.) und Joelinton (93.) fielen, war auch der Derbysieg endgültig fixiert.
Nachdem die Mannschaft mit den Fans gefeiert hatte gab es zu meinen Bedauern noch ein paar unschöne Szenen: Frustrierte Austria-Fans machten sich aus der Kurve C/D auf den Weg zum Sektor F, um an den Rapid-Fans ihren Frust abzulassen, Rapid-Fans rannten ihnen entgegen. Schlimmmeres konnte die Polizei noch rechtzeitig verhindern.
Ein weiterer unschöner Teil des Spiels war, als Trainer Büskens in der 94. Minute Maximilian Entrup einwechselte und dieser von Teilen der Fankurve lautstark ausgepfiffen wurde. Ich persönlich finde, man sollte das Vergangene hinter sich lassen und in die Zukunft blicken. Wichtig ist, dass Entrup in jedem Spiel alles gibt.
Die Nummer 1 in Wien sind wir!!!!!!!!!!!