Alte Heimat neues Zuhause

Es ist so weit. Gestern wurden bei einer eigens einberufenen Mitgliederversammlung die Pläne für unser neues Stadion vorgestellt. Und wir können stolz sein.

Stolz, dass wir bald das modernste Stadion Österreichs das Unsere nennen dürfen. Stolz, dass wir ein Präsidium haben, das sich in dieser Frage zutiefst professionell gezeigt hat: Von der Planung über die Kommunikationspolitik bis hin zur letztlich fehlerfrei über die Bühne gegangenen medialen Inszenierung. Hier wurde gezeigt, wie ein moderner Fußballverein so etwas macht. Und zwar ohne die traditionsorientierten Fans vor den Kopf zu stoßen.

Sponsor ist die Allianz-Versicherung, die bereits die Allianz-Arena in München (dort spielen 1860 und noch ein Verein) ermöglicht hat. Natürlich erinnert auch unsere neue Heimstätte optisch an die große Schwester an der Isar.

Aber es gibt ein paar weitere Fakten, auf die mich zum Teil mein Schwager – selbst fanatischer Rapid-Fan und hobbymäßiger Groundhopper – aufmerksam gemacht hat:

– Die Dachkonstruktion erinnert ein wenig an das Old Trafford in Manchester – sicher keine schlechte Optik, selbst für Nicht-Manchester-Sympathisanten

– Die West neu (nach dem Neubau im Süden gelegen, also eigentlich die neue Südtribüne) wird 4.500 Sitzplätze haben. Bei Spitzenspielen der Bundesliga sollen die Sitze entfernt werden können. Dann hätten hinter dem Tor gar 8.000 Fans Platz. Gemahnt ein wenig an die Dortmunder „Gelbe WaIn Hütteldorf eben standesgemäß in Grün gehalten.

– Ein Flutlichtmast des alten Stadions (zwischen Süd und Osttribüne) soll stehen bleiben. Ein sentimentaler Gruß an das legendäre St. Hanappi.  Und natürlich auch an dessen Architekten, den großen Spieler Gerhard Hanappi.  Die Anschrift des neuen Stadions soll übrigens „Gerhard-Hanappi-Platz 1“ lauten. Da es in diesem Teil der Keißlergasse keine Wohnadressen gibt, wird die Umbenennung keine Schwierigkeit darstellen.

– Der eigene Gäste-Busparkplatz mit Zugangstunnel direkt in den Auswärtssektor ist ein sicherheitspolitisch sehr sinnvolles Konzept, wie es etwa auch in Gelsenkirchen praktiziert wird.

Darüberhinaus gibt es – hier erinnert man sich an Barcelona – eine eigene Kapelle für Hochzeiten und Taufen und lediglich einen Rang – ähnlich wie bei Augsburg oder Hoffenheim.

Ein besonderes Gustostückerl ist freilich Röhre, deren Ende ein 20 Meter hohes Rapid-Wappen ziert, durch welches Stadion sowie Rapideum und Fanshop betreten werden können.

Hier ein Video von der neuen Spielstätte!

http://www.youtube.com/watch?v=E2h_VI-x8oU&feature=youtu.be

Und hier ein historisches:

 

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